Tätigkeitsberichte der Schmiedezunft

der Dorfschmiede Nollingen

Tätigkeitsbericht 2007 - 2008

Das 1. Vereinsjahr der Schmiedezunft begann am 10. Januar 2007 mit der Gründungsversammlung. Vor diesem Termin fanden einige inoffizielle Versammlungen und Gespräche statt, welche zum Beschluss der Gründung führten und zur Vorbereitung dieser Gründungsversammlung. Nach der Gründungsversammlung bis zum 1. Spatenstich fanden 2 Vorstandssitzungen statt, wobei vor allem die bauliche Ausführung der neuen Schmiede und der Mietvertrag mit der Stadt Rheinfelden für das Grundstück diskutiert und beschlossen werden mussten. Der Mietvertrag wurde im Juni 2007 unterzeichnet. Am 26. Juli 2007 erhielten wir vom Amtsgericht Lörrach die amtliche Eintragung im Vereinsregister, d.h. seit dem sind wir ein e.V.!

Vor dem 1. Spatenstich fanden einige wichtige technische Gespräche und Besuche bzgl. des 1. Bauabschnittes mit unserem Architekten Helmut Weber, dem Statik-Büro Felber + Partner sowie den unterstützenden Firmen Schleith, Stahlhandel Baumgartner, Elektro-Scherz, Baustoffhandel Raab + Karcher, Fa. Brühlmann und der Heizungsfirma Grässlin statt. Dabei musste vor allem technische und terminliche Details abgesprochen werden, damit der Ablauf nach dem tatsächlichen Baubeginn auch zügig und für alle zufriedenstellend durchgeführt werden kann. Diese Firmennamen nennen wir jetzt bewusst, damit Sie wissen wer unsere Sponsoren sind. Die Presse darf diese leider im Bericht nicht nennen, aber wir machen hier auf diese Weise und über unsere Werbetafel bei der Baustelle Werbung für unsere Sponsoren. Das schöne Bild auf der Werbetafel hat die Fa. Heubüschl-Beschriftungen kostenlos erstellt. Allen Sponsoren möchten wir an dieser Stelle nochmals für die unbürokratische Unterstützung herzlich Dankeschön sagen! Die offizielle Baugenehmigung hatten wir zwar schon Ende 2006 erhalten, jedoch um den "Roten Punkt" zu erhalten, mussten wir noch einen kompetenten Bauleiter benennen. Dieser Bauleiter muss uns vor allem bzgl. der Baugenossenschaft und der Verbindung zur Hebelhalle unterstützen, bzw. vertreten. Hierfür konnten wir den Leiter des Hochbauamtes der Stadt Rheinfelden gewinnen. Dafür ein Dankeschön an Hr. Fiss und seinen Vorgesetzten, die dies ebenfalls unterstützen.

Der offizielle Spatenstich am 20. Juli 07 war ein rundum gelungenes Fest. Kurz zuvor kam zwar noch ein heftiges Gewitter runter, jedoch pünktlich um 18:00 Uhr schien die Sonne, "das Bier war kalt und die Würste waren heiß!" Wir waren überrascht, dass doch ca. 50 Personen zu diesem Anlass gekommen waren. Überrascht hat uns wieder einmal mehr unser Mitglied und Alt- Schmiedemeister Karl Wunderle. Er schenkte uns 2 wirklich seltene Schraubstöcke, für welche wir in der neuen Schmiede dann 2 Plätze suchen werden. An dieser Stelle, Dir lieber Karl ein herzliches Dankeschön!

Nach dem offiziellen 1. Spatenstich stand zuerst das Räumen des Bauplatzes auf dem Programm. Danach mussten wir uns mit der Fa. Schleith abstimmen, wobei zuerst die Bauferien und danach das Wetter eine maßgebliche Rolle spielten, sodass wir erst am 30. September unter großer Unterstützung der Fa. Schleith das Fundament ausheben konnten. Danach kam dann eine etwas spannende und z. T. kritische Phase, da auf diesem Grundstück verschiedensten Leitungen und Kabel auftauchten, bis hin zu einem alten Öltank. Stück für Stück musste mit den jeweiligen Besitzern oder den dafür zuständigen Stellen geklärt und alles wieder zu deren Zufriedenheit unter dem Fundament "versorgt" und dokumentiert werden. Hierzu haben wir eine ganze Reihe von Fotos gemacht, welche zu unserer Sicherheit in unserem Archiv aufbewahrt werden.

Von diesem 30. September bis ca. Mitte Dezember war unser Bauchef Albert Dreyer voll im Einsatz. Unser Berti hatte in dieser Zeit manche schlaflose Nacht, in welchen er sich mit den anstehenden Problemen beschäftigte. Für deinen enormen Einsatz ein herzliches Dankeschön an dich Berti, es war von Dir eine super Leistung!! Doch das Schöne an dieser Zeit war, dass die Mannschaft der Helfer nicht nur zahlenmäßig wuchs, sondern dass sie sich besonders gegen Ende auch in der Ausdauer und Leistung, trotz der immer heftigeren Kälte enorm steigerte. Nur so war es möglich das Fundament bis zum Ende des Jahres zu diesem wirklichen "Super Abschluss" zu bringen! An dieser Stelle einen besonderen Dank an diese Mannen, die hierbei wirklich z. T. bis ans Äußerste gehen mussten. Am 16. Januar trafen wir uns mit diesen Mannen zu einem gemeinsamen Essen als Dank und vor allem, dass man sich nicht nur bei der anstrengenden Arbeit auf der Baustelle traf!

In der anschließenden Winterpause von Mitte Dezember bis jetzt Ende Februar konnten die Helfer eine wohlverdiente Pause genießen und wir haben mal die Stunden zusammen gezählt, welche auf der Baustelle bisher gearbeitet wurde. Wir kamen auf knapp 800 Arbeitsstunden wobei die Zeiten für die Organisation nicht dabei sind. Da wir beim weiteren Baufortschritt mit deutlich weniger Materialspenden rechnen müssen, ist uns klar, dass wir im kommenden Jahr mehr Geld benötigen werden. Aus diesem Grund haben wir bei der Stadt Rheinfelden einen Zuschuss beantragt, welchen wir in der Höhe von 5'000.- € zugesagt bekommen haben. Für diesen Zuschuss möchten wir uns hiermit herzlich bedanken.

Außer diesen Bautätigkeiten wurden noch folgende weitere Aktivitäten angegangen:

Seit Oktober 2007 sind wir bereits im Internet mit einer eigenen Homepage zu finden. Dies haben wir unserem jungen Freund Alexander Gass zu verdanken. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an ihn. Diese Homepage ist ja ein lebendiges Bild unserer Schmiedezunft, was jedoch auch viel ständiger Pflege bedarf. Da Alexander Gass noch in der beruflichen Ausbildung steckt wollen wir ihn auch nicht zu sehr beanspruchen. Einige Teile dieser Homepage sind noch als eine "Baustelle" deklariert, was sich evtl. in den nächsten Monaten ändert, evtl. auch mit der Hilfe weiterer Helfer die uns hierbei unterstützen können. Jeder der hierbei sich einbringen möchte ist herzlich willkommen!

Ein weiteres Gespräch wurde geführt mit einem pensionierten Maler aus Nollingen. Er wird in den nächsten Wochen die Original-Fenster und Türen der alten Schmiede wieder etwas verschönern und die notwendigen Reparaturen vor dem Einbau durchführen.

Außerdem sind wir mit unserem Kaminfegermeister Hr. Rastetter in Kontakt. Er wird uns bei der richtigen Auslegung des Kamins für die Esse helfen. Unser Mitglied Georg Götting aus Lörrach ist schon mit einer bekannten Kaminbaufirma in Kontakt, die uns ebenfalls hierzu berät und von welchen wir uns die Kaminsteine evtl. günstig erhoffen.

Unser Mitglied Winfried Schramm hat sich bereits schon länger mit dem richtigen Fundament für den Schmiedehammer beschäftigt. Auch hat er Kontakt mit einer entsprechenden Spezialfirma die uns hierzu berät. Dieses Fundament wird in den nächsten Monaten optimal hergestellt, damit unsere Nachbarn sich durch unsere Schmiedetätigkeiten nicht zu sehr gestört fühlen.

Wir haben uns auch Gedanken gemacht, ob wir mit unserem Schmiede-Neubau auch etwas für die Umwelt tun können. Dabei kamen uns die Fledermäuse in den Sinn, welche früher in Nollingen fast in jedem Bauernhaus irgendein Schlupfloch fanden. Wir haben den BUND in Rheinfelden angesprochen, weil wir bei unserer Schmiede evtl. einen Ruheplatz für Fledermäuse mitten in Nollingen schaffen wollen. Der BUND wird uns dabei beratend unterstützen und uns auch evtl. eine so genannte Fledermaus-Fassadenröhre oder ein Fledermaushaus zur Verfügung stellen, welche wir dann an einer Giebelseite einmauern werden.

Sie sehen es gibt vielerlei Möglichkeiten bei einem solchen Neubau interessante Ideen einfließen zu lassen. Wenn Ihnen noch weitere Möglichkeiten einfallen, geben Sie uns dazu Bescheid, wenn es sich machen lässt, nehmen wir dies gern auf!

Dies war unser Tätigkeitsbericht zu dem verflossenen Jahr. Wenn Sie Fragen dazu haben, können Sie diese bitte jetzt stellen.


Der Vorstand der Schmiedezunft

Ignaz Steinegger

Tätigkeitsbericht 2008 - 2009

Das 2. Vereinsjahr der Schmiedezunft war geprägt durch die Fertigstellung des Rohbaues der Schmiede.

Vorab zeigen wir noch ein paar Bilder zur Erinnerung an die alte Schmiede an den Beginn der ersten Bauphase ab dem Sommer 2007.

Am 20. Juli 2007 feierten wir den Spatenstich. Kurz danach wurde der Bauplatz geräumt, welches die Fa. Schleith durchführte. Dann kam eine schwierige, nervenraubende Phase als wir laufend auf neue Überraschungen stießen. Aber am 11. Okt. 07 war es dann soweit, der erste Beton wurde von der Fa. Schleith angeliefert. Es ging dann doch sehr zügig voran, obwohl vieles in diesem Fundament untergebracht werden musste. Im Dezember 07, kurz bevor die Kälte kam, hat es unserer Mannschaft um Berti dann noch gereicht, die Mittelsäule zu betonieren. Dieses wichtige und sehr hilfreich Schalungsmaterial hatten wir fast ausschließlich von der Fa. Brühlmann kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Dafür herzlichen Dank an die Fa. Brühlmann und vor allem an unser Mitglied Franz Schitterer, welcher uns dies überhaupt ermöglichte und uns durch seine große Erfahrung auf diesem Gebiet und seiner ständigen Betreuung und Beratung optimal unterstützt hat. Franz, Dir an dieser Stelle vielen Dank! Der Stand nach der Winterpause 2007 / 08 war das fertige Fundament mit der Mittelsäule.

Dann kam der Frühling, doch unser Berti ging dann zuerst nach Griechenland und stärkte seine Glieder in der südlichen Wärme und im Schwefelbad. Nach seiner Rückkehr war er mit seiner Mannschaft so voller Energie und schnell, dass wir nicht mehr mit dem fotografieren nach kamen. Bis wir den Fotoapparat ausgepackt hatten, war Berti`s Mannschaft mit den Mauern des Erdgeschosses schon fertig. Uns fehlen von dieser Phase wirklich noch Bilder. Aber die Wärme des Sommers spornte sie an und so lief es recht flott. Dies war auch die Phase wo wir von der Vorstandschaft keine Chance hatten irgendwelche Sitzungen und Beschlüsse zu fassen. Der Berti war so schnell, dass alle Entscheidungen sehr schnell und nur noch auf der Baustelle getroffen wurden! Nach dem Mauern wurden die Stürze betoniert, die Decke geschalt, das viele Eisen gelegt und alles Notwendige darin untergebracht. Und dann kam der Beton... Kaum war die Decke hart, wurde weiter gemauert, der Betonkranz betoniert und schon mussten die ersten Stahlteile für das Dach untergebracht werden. Diese Stahlträger wurden uns von der Fa. Evonik kostenlos bis auf die Baustelle geliefert. In dem Nordgiebel und bei den östlichen Fenstern unter dem Dach sind für Fledermäuse, Mehlschwalben und Mauersegler verschiedene Nist- und Ruhekästen eingebaut. Die Kosten von insgesamt nahezu 1000.- Euro hat der BUND übernommen.

Parallel zu diesen Arbeiten (immer dann wenn z.B. das Wetter nicht so mitspielte) wurden von unseren Helfern unter Anleitung und Unterstützung des Malermeisters Erhard Steinegger die alten Original-Fenster und Türen komplett renoviert. Die Fa. Brugger Bauelemente tauschte bei diesen Sprossenfenster und -Türen alle defekten Glasscheiben aus, das waren nicht wenige! Diesen beiden Profis an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön! Ab diesem Bauabschnitt mussten wir aus Sicherheitsgründen ein komplettes Gerüst um das Gebäude anbringen, damit die ganzen folgenden Arbeiten am Dach versicherungsmäßig ordnungsgerecht ablaufen konnten. Dieses Gerüst hat uns unser Berti zur Verfügung gestellt. Auch hierfür danken wir Dir recht herzlich! Zwischendurch wurde bereits von unserem Mitglied Winfried Schramm die speziellen Teile für das Fundament des Schmiedehammers bestellt. Er hat dies momentan bei sich zu hause eingelagert und vor allem er hat dies alles bezahlt, bzw. gespendet! Zur Orientierung, dies ist auch ein 4-stelliger Betrag! Winfried vielen Dank! Wir freuen uns darauf dieses Fundament dann einzubauen und den Schmiedehammer mit Dir zusammen in Betrieb zu nehmen! Außerdem haben zwischendurch den Kamin bestellt und mit dem Kran teilweise noch in das Obergeschoss transportiert bevor das Dach drauf kam. Der Kamin wurde inzwischen schon komplett gemauert, von Berti und seiner Mannschaft! Auch hierbei ist uns die Fa. Plewa im Preis einiges entgegen gekommen, dafür vielen Dank!

Nun galt es den Dachstuhl komplett fertig zu stellen! Die Balken kamen vor Weihnachten noch zur Zimmerei Studinger wo wir mit den Zimmerleuten diese Balken zusägten und imprägnierten. An einem knackig kalten aber sonnigen Samstag, den 31. Januar 09 wurde der Dachstuhl aufgerichtet. Unter fachmännischer Leitung der beiden Firmenchefs der Zimmerei Studinger und Martin Meier lief dies zügig und sehr professionell ab. Unser jüngster ehrenamtlicher Helfer, Tim Meier (Juniorchef der Fa. Meier) verlas den Richtspruch wie folgt: (Film) Einen herzlichen Dank an Tim, seinem Vater Martin Meier und an Hr. Studinger! Inzwischen ist die Dachschalung und Lattung von diesen beiden Zimmereien angebracht und ebenfalls die Regenrinnen von der Fa. Sitterle. Da die Dachziegel voraussichtlich in den nächsten 2 Wochen drauf kommen, möchte ich an dieser Stelle abbrechen, damit wir dann nächstes Jahr den nächsten Tätigkeitsbericht mit dem Richtfest beginnen können!

Abschließend möchte ich allen den Dank der Schmiedezunft nochmals aussprechen, die ich in dem Bericht evtl. nur kurz erwähnt habe: Dies sind außer den o.g. Sponsoren auch beachtliche Geldspenden der Sparkasse sowie der Firma Evonik, und Energiedienste.

Wer aber gedacht hat, dass unsere Ehrenamtlichen Helfer des Teams um unseren Berti nur handwerkliches Geschick haben, der hat sich getäuscht! Während den Mauerarbeiten machten sich diese Mannen, wie wir von der Vorstandschaft viele Gedanken, wie schaffen wir die Bezahlung der vielen anderen noch offenen Posten, wie z.B. der Dachsparren mit Zubehör, Regenrinnen usw. Diese Männer hatten dann die Idee, wir könnten die einzelnen Dachsparren zum Kauf oder als Spende anbieten. Diese Idee war so gut, dass wir alle 40 Sparren mit etwas werbetechnischem Geschick und der unermüdlichen Ansprachen an mögliche Spender, vorwiegend durch unser Bauteam in kurzer Zeit im wahrsten Sinne des Wortes verkauft hatten und noch einiges mehr, was wir gut für die weiteren Posten gebrauchen konnten. Hiermit möchten wir ein Lob an die Vielseitigkeit unseres Bauteams um unseren Berti aussprechen mit dem Dank an Euch alle!

Mit großer Unterstützung folgender Firmen konnten diese Bauabschnitte bis zu diesem Zeitpunkt erfolgreich abgeschlossen werden: Dem Architekturbüro Weber + Scheinpflug, dem Statik-Büro Felber + Partner sowie den unterstützenden Firmen Schleith, Stahlhandel Baumgartner, Elektro-Scherz, Baustoffhandel Raab + Karcher, Fa. Brühlmann, Heizungs-Firma Grässlin, Kranverleih Andreas Brugger (er stellt uns den Kran kostenlos zur Verfügung), den Zimmereien Studinger und Martin Meier. Die Mauersteine bekamen wir zu einem großen Teil von der Fa. Ytong geschenkt und was uns am meisten überrascht hat, war, dass uns die Firma Creaton AG alle Ziegel im wahrsten Sinne des Wortes "geschenkt" hat! Hierbei war vor allem die Unterstützung von Hr. Studinger sehr wirkungsvoll!

Für die ständige Betreuung durch unseren offiziellen Bauleiter Hr. Fiss möchten wir ihm ebenfalls recht herzlich danken! Er übernahm für uns vor allem die versicherungstechnischen Fragen bzgl. der Berufsgenossenschaft usw. Dies wäre für uns als Laien nicht mehr überschaubar gewesen! Herzlichen Dank an Hr. Fiss und an Hr. Karrer, welcher als sein Vorgesetzter dies ebenfalls sehr unterstützte.

Auch der Stadt Rheinfelden danken wir an dieser Stelle für den Zuschuss im Jahr 2008 über 5'000.- Euro und über einen weiteren Zuschuss in der gleichen Höhe auch für das Jahr 2009! Wir hoffen, dass wir damit einen großen Schritt in Richtung Fertigstellung des Innenausbaus weiterkommen, was wiederum stark von den eingehenden Spenden und Unterstützung von entsprechenden Firmen abhängig ist.

Nachdem Sie die vielen Bilder vom Bau gesehen haben, können Sie sich vorstellen, dass unsere Mannen sehr oft großen Durst und Hunger hatten. Bezüglich den Getränken hat uns die Fa. Gottstein immer wieder unseren Kühlschrank aufgefüllt, aber es gab auch Bürger in Nollingen, die immer wieder mal dem Berti ein paar Euro zusteckten, damit er einen Kasten Bier holen konnte. Jedoch bei langen Arbeitseinsätzen oder an kalten Wintertagen waren ein Vesper und natürlich Kaffee mit Schuss das einzige was die Lebensgeister noch aufrecht hielt. Hierbei möchte ich Edith Weber und Charlotte Merkt nennen und ihnen herzlich für die Umsorgung unserer Männer recht herzlich danken! Da ihre Männer selbst immer bei diesen Einsätzen mit dabei waren, wussten sie am Besten was diese Männer brauchten und wann genau sie diese Stärkungen notwendig hatten! Dafür diesen Damen und Dir Heinz und Gerhard vielen Dank, besonders auch dass Ihr dies alles auch spendiert habt!

Das Wichtigste auf unserer Baustelle ist und bleibt, dass es keinen Unfall gibt! Lieber arbeiten wir auf Sicherheit als auf Schnelligkeit! Dafür Dir Berti und Euch allen ein herzliches Dankeschön. In diesem Sinne möchten wir diese Baustelle ganz zu Ende bringen und dies muss auch die weitere "Oberste Priorität" sein! Nun möchte ich aber doch diese Mannschaft einmal namentlich nennen: Als Bauleiter vorort Albert Dreyer, sein rechte Hand bzw. sein Stellvertreter Heinz Merkt, dann die sehr fleißigen Helfer Hubert Keller, Klaus Lubenow, Walter Ludwig, Gerhard Weber, Georg Dittrich, Bernd Senger, Franz Schitterer, Werrner Roniger, Friedbert Herrmann, Klaus Trübe. Emil Hilbert, und die Enkel von Albert Dreyer Sven und Eric, sowie sein Schwiegersohn!

Allen diesen unermüdlichen Helfern ein herzliches Dankeschön von der gesamten Vorstandschaft!! Wir sind begeistert, wie Ihr dies alles so zügig und mit Begeisterung durchgezogen habt! Mit diesem Dank möchte ich diesen Tätigkeitsbericht schließen!


Im Namen der Vorstandschaft

Ignaz Steinegger

Tätigkeitsbericht 2009 - 2010

Dieses vergangene Jahr war das 3. Vereinsjahr der Schmiedezunft.

Nach der letzten Generalversammlung am 03. April 2009 galt es die Schmiede für die im September geplante Einweihung soweit fertig zu stellen, dass wir eine würdige Feier in einer bereits mindestens teilweise funktionstüchtigen Schmiede feiern können. Der erste Schritt dazu war die Fertigstellung des Daches mit großer Unterstützung der beiden Rheinfelder Zimmereien Studinger und Martin Maier. Das Richtfest feierten wir am 29. April wozu alle Handwerker, die uns unterstützt haben, eingeladen wurden. Bei diesem Richtfest wurde nach dem Richtspruch durch die beiden Juniorzimmermänner auch noch das neue Wappen unserer Schmiede enthüllt, welches von unserem Mitglied Werner Steinegger mit sehr viel Ideen und Fleiß zu einem Meisterstück werden lies. Begonnen hatte er schon ca. 2 Jahre vorher als er bei uns das alte Wappen als Vorlage holte. Dieses hatte er mit sehr viel Kreativität weiterentwickelt, sodass es dann zu dieser endgültigen Form fand. Die letzten Monate war er durch seine bereits weit fortgeschrittene Krankheit gezeichnet und es fiel ihm immer schwerer, aber er war der Fertigstellung sehr nahe, das gab ihm dann noch die letzte Kraft dieses Wappen ganz nach seiner Vorstellung selbst zu gestalten. An dieser Stelle dafür nochmals ein herzliches Dankeschön an unser, in der Zwischenzeit verstorbenes Mitglied Werner Steinegger, der dies doch in seinem Alter von 84 bis 85 Jahren schuf!

Als weiteren Schritt mussten dann die Fenster und Türen eingebaut werden, die letzten Arbeiten der Dachentwässerung mussten erledigt werden und die Maschinenanordnung so ausgeführt sein, dass die Schmiede noch möglichst viel Platz für die Besucher bietet. Hierbei waren z.B. die Neumontage der Transmission, das Fundament für den Schmiedehammer und die Fertigstellung der Esse sehr anspruchsvolle Aufgaben, für die sich jeweils kompetente Fachleute in unseren Reihen fanden. Diese Aufgaben füllten das Frühjahr und den Sommer 2009 voll aus.

Am 17. September war es dann soweit, mit der musikalischen Umrahmung des Musikvereines begann dann unsere Einweihungsfeier. Nach der Begrüßung und Ansprache des Vorsitzenden folgten die Grußworte des Oberbürgermeisters Niethammer, des Schulleiters der Grundschule Hr. Fischer und der Vorsitzenden des Büchertausches Hr. Ehrl und Fr. Huber, welche uns tolle Geschenke überreichten. Der kirchliche Segen für die Schmiede und die Menschen, die darin arbeiten wurde durch Herr Stadtpfarrer Frank ausgesprochen. Der Abschluss des offiziellen Teiles war die Ambosspolka, gespielt durch den Akkordeonspieler Rudi Trübe und auf dem Amboss von unserem Schmied Franz Schitterer! Im Anschluss daran waren unsere Schmiede an der Esse und am Amboss tätig und wir sorgten uns um das leibliche Wohl unserer Gäste.

Nach der Einweihung stand der erste Besuch einer Schulklasse an. Am 30. November kam eine 2. Grundschulklasse aus Grenzach-Whylen. Der Kontakt entstand durch einen Lehrer, welche aus Rheinfelden stammte und aus der Presse die Entwicklung der Schmiede mitverfolgte. Die Kinder sowie die Lehrer und Eltern waren voll begeistert, was sie von unseren Schmieden gezeigt bekamen. In diesem Jahr waren es bereits mehrere Kindergartengruppen und weitere Grundschulklassen, welche unsere Schmiede besucht haben und welchen wir dann auch eine kleine Vorführung geboten haben. Am 05. Dezember fand der Nollinger Weihnachtsmarkt auf dem Schulhof statt, an welchem wir zum ersten mal teilnahmen. Der finanzielle Erfolg war nicht so überzeugend, jedoch galt es für uns dieses Erste mal vor allem darum, dass wir überhaupt dabei sein und den Besuchern unsere Schmiede zeigen konnten. In dieser Beziehung war der Weihnachtsmarkt ein voller Erfolg für uns.

Am 05. Januar fand ein Dankesessen für alle Helfer und auch Helferinnen sowie deren Partner statt, die im vergangenen Jahr die Schmiedezunft immer wieder sehr tatkräftig unterstützt hatten. Bei einem gemütlichen Raclette-Essen konnten alle einen geselligen Abend genießen.

Nach diesen Terminen im November, Dezember und Anfang Januar sowie vielen Montagen und Freitagen in diesen ersten Wintermonaten, an welchen unsere fleißigen Mitglieder immer in der Schmiede gearbeitet haben, war uns klar, dass wir eine längere Winterpause einlegen müssen, erstens weil wir sie alle verdient haben und 2. weil die Heizkosten unsere Kasse zu stark belastet hätten. Aus diesem Grunde blieb die Schmiede bis ca. Mitte März geschlossen.

Nach dieser Winterpause begannen unsere Maurer mit dem Toiletten-Anbau und parallel dazu auch eine grobe Räumung des Außengeländes. Dabei wurde auch gleichzeitig einer der 3 großen Container ausgeräumt und dem Bauhof übergeben. Bei der Räumung des Außengeländes und bei groben Arbeiten im Außenbereich ist unser Mitglied Klaus Trübe fast immer mit den geeigneten Maschinen zur Stelle und auch der Bauhof unterstützt uns wo immer es möglich und notwendig ist, dafür herzlichen Dank! Langfristig werden natürlich alle Container wieder entfernt, damit diese schöne Wiese wieder ganz zur Verfügung steht. Voraussichtlich wird bis Ende des Jahres der 2. Container leer sein und nächstes Jahr dann vermutlich der letzte.

Nach der Fertigstellung des Rohbaues der Toilette wurde jetzt in den letzten Wochen die Treppe geschalt und betoniert, sodass wir in den kommenden Sommermonaten den kompletten Treppenaufgang und den Eingangsbereich mit der Eingangstür zum Obergeschoss fertig stellen können. Die Eingangstür ist eine sehr alte, gut erhaltene Eichentür, welche uns von der Schreinerei Jürgen Schelker gespendet wurde.

Aufgrund einer Pressemitteilung wurden uns viele interessante Schlösser gespendet, wovon wir eines davon hierfür verwenden können.

Folgende weitere Handwerker und Firmen unterstützten uns wieder in diesem Jahr kräftig: Unser Mitglied und hier ansässige Kaminfegermeister Hr. Rastetter unterstütze uns unentgeltlich bei der Gestaltung des Kamins, die Fa. Sitterle unterstützte uns enorm bei der Anbringung der Dachrinnen und der Kaminverwahrung und die Fa. Hässler kam uns bei dem Einbau der Fenster im OG spürbar entgegen! Ebenso die Fa. Grässlin und die Fa. Elektro-Scherz bei den Wasser- und Elektro-Installationen! Natürlich unterstützen uns frühere Sponsoren auch in diesem Jahr wieder dort wo es notwendig war, z.B. die Fa. Brühlmann, die Fa. Evonik, die Energiedienste, der Kranservice Andreas Brugger und nicht zuletzt wieder die Sparkasse mit einer stattlichen Spende! Diesen Handwerker und Firmen möchten wir an dieser Stelle unseren ausdrücklichen Dank aussprechen!

Außer diesen Bautätigkeiten wurden noch folgende weitere Aktivitäten angegangen: Einige Zeit schon vor der Einweihung hat Klaus Schitterer mit seinem Vater Franz Schitterer unsere Homepage neu gestaltet und diese wird jetzt von diesen beiden Herren fleißig und ständig aktualisiert, dafür vielen Dank und auch ein großes Lob! Diese Homepage ist sehr gut gelungen und wir bekommen immer wieder positive Kommentare dazu.

Am Schluss dieses Berichtes möchte ich noch allen Mitglieder und Freunden, welche uns in diesem Jahr wieder durch sehr großen Einsatz unterstützt haben, ein herzliches Dankeschön sagen! Es waren wieder viele hundert Stunden, wir zählen sie schon gar nicht mehr! Außer der Winterpause treffen sich immer montags und freitags an den Vormittagen diejenigen, die Zeit haben und das sind nicht wenige. Speziell diesen Helfern sage ich im Namen der Schmiedezunft ein herzliches Dankeschön und Vergeltsgott!

Mit diesem Dank möchte ich den diesjährigen Tätigkeitsbericht abschließen!


Ignaz Steinegger